Mehr Tugend, kein Laster
Die Blockparteien CDU, SPD, Grüne und Linke haben beschlossen, gemeinsam eine „Behörde für die Verbreitung von Tugendhaftigkeit und die Verhinderung von Lastern“ auf den Weg zu bringen.
Die Beamten sollen in Städten und Dörfern patroullieren um unter anderem das politisch korrekte Verhalten und die vorschriftsmäßige Einhaltung der Klimavorschriften zu überwachen und die staatliche Interpretation der Toleranz durchsetzen. Die Behörde wird über eine eigene Homepage verfügen, auf der abweichendes Verhalten angezeigt werden kann. Sie besitzt ebenfalls eine „Interne Abteilung“, die das Schmuggeln von Glühlampen und von Staubsaugern mit einer höheren Wattzahl bekämpft. Donnerstags wird der Verkauf vieler Produkte, in denen Fleisch enthalten ist verboten, um die Bevölkerung an veganes Verhalten zu gewöhnen. Ladenbesitzer werden streng auf alles mögliche kontrolliert. Barbiepuppen beispielsweise werden wegen ungegenderter Weiblichkeit gleich aus dem Verkehr gezogen und die Händler öffentlich ausgepeitscht. Laster werden verboten werden und der Verkehr auf die Schiene verlagert.
Auch Kleidervorschriften gelten streng: Es wird untersagt, die Marken ACAB, Alpha Industries, Consdaple, Ben Sherman, Lonsdale, Pit Bull, Outlaw, Troublemaker, Fred Perry und Thor Steinar zu tragen, heißt es in der neuen Kleiderordnung.
Die Tugendbehörde bestimmt, welche Gebäude nachts beleuchtet werden dürfen und welche nicht.
Die Reden in Kirchen, Moscheen, Parteiversammlungen, Parlamenten und Bürgerzusammenkünften werden mitgeschnitten und von der Behörde ausgewertet. Bei Verstößen wird die Redelizenz entzogen.
Beleidigungen von FeministInnen und SchwulInnen sollen mit Böllern und Steinwürfen bestraft werden. Die normale Polizei ist der Behörde untergeordnet und darf zurechtgewiesen werden, bei Bedarf mit Fußtritten und Brandflaschen.
Die Uniform des Beamten besteht aus einem Halstuch, das geschwind über das Gesicht gezogen werden kann, Sturmhaube, Kapuzensweater FCK CPS (für Fuck Cops), und schwarzem Mob action Basecap, Im Winter mit Tellerminen-Beanie. Untenrum Feldhose schwarz und Turnschuhe, auf dem Rücken den Gymbag „Hammer und Sichel“. Die Beamtinnen mit Skinheadschnitt oder asymmetrischer Tonsur, fair und nachhaltig produzierten streetwearveganen Boots aus Tofuleder. Im Winter mit dem Seeräubermantel „Störtebeker“ und Tubescarf. Leinen-Chucks und Sneakers mit „Smash fascism“-Emblem sind im Sommer ein Muß. Ältere Aufseher dürfen mit Holzfällerhemd (Marke Surplus Lumberjack), Lederschirmkappe und Gewerkschafter-Lederweste aus dem Museumsfundus auflaufen. Die meisten der hier genannten Uniformteile kann man nur bestellen, wenn man einen Englischkursus für Fortgeschrittene bestanden hat. Es gibt sowohl in den Versandhäusern der Linken wie auch der Rechten fast nichts auf Deutsch.
Ach ja, die Inspiration für diese Behörde von Tugendbolden hat der Bundestag aus Saudi-Arabien empfangen. Dort gibt es diese Behörde für die Verbreitung von Tugendhaftigkeit und Verhinderung von Lastern als Religionspolizei schon 75 Jahre. Ihre Kompetenzen wurden unter König Abdullah allerdings immer wieder beschnitten.
Manche Leser werden nun einen Rosenmontagsscherz vermuten. König Jokus regierte jedoch gestern. Heute herrscht die Antifa.
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