Kandidaten für den Karl-Eduard-von-Schnitzler-Preis
Vor 25 Jahren demonstrierten über 100.000 Thüringer in Anwesenheit des Bundeskanzlers auf dem Erfurter Domplatz gegen die SED. Es war ein Fernsehteam vor Ort und filmte ausgerechnet den einen Erfurter, der für die damalige Zeit sehr untypisch mit einer DDR-Fahne auf einen Mast gestiegen war. Und so lief es abends als Desinformation in den Nachrichten. Der unbedarfte Fernsehkonsument sollte den Eindruck bekommen, daß Helmut Kohl sich in Feindesland befindet.
Heute demonstrierten auf dem Domplatz 4.000 Thüringer gegen Bodo Ramelow. Sie riefen gerade „Bodo, geh heim. Bodo geh heim“ als eine kleine Gruppe von etwa 35 Linken sang: „Ihr habt den Krieg verlorn, ihr habt den Krieg verlorn…“. In diesem Moment kreuzte ein Fernsehteam des ZDF auf und begann die linken Sänger zu filmen. Dasselbe Szenario wie vor 25 Jahren. Es werden ein paar Störer gefilmt, die etwa 2 % der Platzbesucher ausmachten. Das Fernsehteam wurde von aufgebrachten Demonstranten in Diskussionen verwickelt, die darauf abzielten doch mal das Typische der Demo zu filmen.
Was auffällt: Das ZDF-Team war auf dem riesigen Platz sekundengenau zur Stelle, als die Störer in Aktion traten. Wer darin einen Zufall sieht, glaubt auch an den Weihnachtsmann. Es gab offensichtlich vorher Absprachen der linksextremen Sänger mit dem linkslastigen Fernsehen.
Die Antifa hatte ein Plakat gemalt „Union, AfD und Nazis Hand in Hand, das ist die Schande in diesem Land“. Die Demonstranten gegen das rotgrüne Bündnis haben in Richtung des linken Häufleins im Sprechchor „Nazis raus“ gerufen. Der Mitteldeutsche Rundfunk MDR wiederum hat das in seiner Berichterstattung irgendwie in den falschen Hals bekommen und berichtete, daß die Antifa gegen Rechte „Nazis raus“ rief. Ich habe unmittelbar daneben gestanden und kann nur versichern, daß die Antifa von den Demonstranten als Nazis beschimpft wurde. Noch ungewohnt für die Jungs…
Naja liebe Reporter, so eine Demo im Dunkeln ist eben nicht einfach zu überblicken. Für linken Fernsehjounalismus sollte man den Karl-Eduard-von-Schnitzler-Preis stiften. Karl-Ede war der Chefpropagandist in der Agitationssendung „Der Schwarze Kanal“ des DDR-Fernsehens. Zahllose Anekdoten gab es damals. Die Schönste: Honecker steht bei Petrus am Himmelstor und begehrt Einlaß. Petrus eröffnet ihm, daß man für jede Lüge einen Nadelstich bekommt, bevor man in den Himmel darf. Hinter einer Tür geht ein furchtbares Geschrei los. Honecker fragt: „Was ist denn da los?“ Petrus: „Das ist der Schnitzler, der liegt täglich acht Stunden unter der Nähmaschine!“ Das ZDF-Team gehört zu den Kandidaten für diesen zu stiftenden Schnitzler-Preis. Zum Schluß ein Schappschuß vom Fernsehteam.
Das ZDF-Team
Ein Preis, den es zu verleihen gilt, sollte immer eine besondere Leistung honorieren. Schon bei Sudel-Ede und seiner inflationären Lügen-Orgie wäre das nonsens gewesen. Tagesgeschäft war
Lügen.
Wir sollten uns alle ein Beispiel an Konrad Adenauer nehmen:
„Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern“ und schon
hatte er den Mitverfasser der Nürnberger Rassengesetze zu
seinem Staatssekretär ernannt.
tel aviv oder so ähnlich sagt der Franzose.
Ich weiß nicht was ihr gegen Karl-Eduard-von-Schnitzler habe.
Mag sein, das er nicht die „feine englische Art“ hatte, die Wahrheit hatte er jedenfalls, wie sich jetzt heraus stellte, immer auf seiner Seite!