Das familienfreundliche Unternehmen
In Italien ist es mir immer wieder aufgefallen: die Bambini sind ständig am Arbeitsort präsent. Ein Freund betreibt ein Strandlokal mit Sonnenschirmverleih. Die ganze Familie ist ständig im Kiosk präsent. Wenn etwas zu kochen ist geht die Oma in die Küche. Derweilen kümmert sich die Mutter um die beiden Kinder, zwei und sechs Jahre alt und putzt nebenbei die Fenster. Der Opa schenkt die Getränke aus und schwatzt mit den Gästen. Der Vater pflegt derweilen den Strand. Wenige Meter weiter ist ein Kiosk für Badesachen und aufblasbare Gummitiere. Die Kinder der Budenbesitzer spielen zwischen den Verkaufsartikeln und niemanden stört es. Überall in Geschäften, Campings, Werkstätten und Gaststätten wuseln die Kinder herum. Und die Eltern finden neben der Arbeit immer Zeit, ihren Tatendrang in Bahnen zu leiten.
Nun sind die italienischen Betriebe natürlich kleiner als die deutschen. Es sind fast alles Einmann- oder Familienbetriebe. Das wird oft als Nachteil der italienischen Wirtschaft betrachtet, aber was Familienfreundlichkeit betrifft, ist das natürlich vorbildlich. Der römische Gesetzgeber wird 1968 als er das geltende arbeitnehmerfreundliche Arbeitsrecht beschlossen hat, nicht an diesen kinderfreundlichen Effekt gedacht haben. Wenn es keinen familienfremden Chef gibt, verbietet niemand Kinder am Arbeitspatz.
Von fremden Völkern kann man lernen. Viele Produktionen und Services kann man auch in Deutschland von zu Hause aus anbieten. Man muß nicht kilometerweit zu einem Arbeitgeber fahren, man braucht kein zweites Auto in der Familie, man kann Kindergarten- und Hortgebühren sparen, man braucht kein teures Kantinenessen kaufen und kann billig selber kochen. Das ganze Zeitbudget ist viel entspannter und die Eltern behalten stärker die Kontrolle über das Familienleben. Man kann sich mehr Kinder anschaffen und damit auch mehr Leistungen kassieren. Es gibt ja deutlich mehr Zuwendungen als nur das Kindergeld.
Sicher ist das Bruttoeinkommen bei einem Job im Dax-Konzern deutlich höher als in einem Kleinbetrieb. Allerdings sieht das beim Netto schon anders aus. Und vom Netto gehen wie erwähnt noch die Werbungskosten des Jobs ab. In den meisten Fällen, die ich kenne, darf man nicht anfangen zu rechnen, was der Job des Zweitverdieners an Nettozugewinn bringt. In den meisten Fällen wenig oder nichts. Der Zweitverdiener macht nur fremde Leute reich. Und auch viele Erstverdiener, die alleine einen langen Arbeitsweg auf sich nehmen, treiben einen unverhältnismäßigen Aufwand.
Bei der obwaltenden Steuer-, Abgaben- und Gebührenlast von etwa 30 % für den Erstverdiener und 60 bis 80 % für den Zweitverdiener lohnt sich abhängiges und regelmäßiges Arbeiten nicht mehr, zumindest nicht für den Zweitverdiener. Die Abgabenlast steigt jedes Jahr meßbar weiter an, zum Beispiel durch den Strompreis. Bei sehr hohen Abzügen vom Verdienten lohnt sich das Sparen von bezahlten Waren und Leistungen immer mehr, denn mit den Abzügen wächst die Anzahl der Stunden, die man arbeiten muß, um eine fremde Arbeitsstunde zu kaufen.
Die Selbsterzeugung von Lebensmitteln und Brennholz, die Eigenleistung bei Reparaturen und Baumaßnahmen, das gegenseitige Haareschneiden in der Familie, der Kauf von gebrauchten Fahrzeugen, das Anschaffen von gebrauchten Kleidungsstücken für Kinder, das Kochen und andere traditionelle Aktivitäten steigern den Lebensstandard mehr, als der Blick auf den Lohnzettel des Zweitverdieners und eine umfangreiche Dienstleistungskulisse zum Ausgleich von Zeitmangel. Wenn man sich den ganzen Tag mit Kindern und in Haus, Garten, Wald und Feld tummelt, kann man sich auch das Fitnesstudio sparen. Dann ist man nämlich fit.
Ich möchte diesen Eintrag natürlich nicht als Plädoyer gegen Frauenarbeit oder gegen die Arbeit des zweiten Verdieners schlechthin verstanden wissen. In vielen Fällen ist die Frau heute ohnehin im öffentlichen Dienst beschäftigt und verdient mehr als der Mann. Wenn der Zweitverdiener ab 5.000 Brutto verdient und weniger als drei Kinder im Haushalt sind, lohnt sich der Aufwand für den Zweitjob schon. Zum Beispiel bei Marissa Mayer oder Ursula von der Leyen oder Professor Sauer. Ein gutes Einkommen für den Zweitverdiener ist leider selten…
Ich kenne die Situation in Italien. Sie läßt sich mit Deutschland überhaupt nicht vergleichen, höchstens unter Immobilienbesitzern. Das Problem sind nämlich die Mietpreise und die vielen Menschen ohne Immobilienbesitz in Deutschland.
In Italien sind ca. 85% Immobilien- bzw. Eigenheimbesitzer, in Deutschland aufgrund der Kriegsfolgen nur knapp 50%. Die hohen Mietkosten müssen erst mal erarbeitet werden und diese Notwendigkeit schränkt eben auch die Freiheit und das unbeschwerte Leben der Familien ein. Den Wohnraum für eine vierköpfige Familie können sich vielerorts kaum noch zwei vollerwerbstätige Normalverdiener leisten. Derart überlastet bleibt vielen Familien dann leider nichts anderes übrig, als ihre Kinder in den Hort zu schicken. (Was ja vom Staat so gewollt ist, um die Kontrolle über die Gehirne der Kinder zu übernehmen.)
Mein Lebenstraum war es von Jugend an, als bescheidener Selbstversorger mit Garten zu leben. Aber selbst dieses bescheidene und ganz natürliche Ziel wird einem in Deutschland unmöglich gemacht und zum unerschwinglichen Luxus. Denken Sie mal nach: Wie lange muß man sich für Geld versklaven, um hier Land und bescheidenen Wohnraum erwerben zu können? Oder wollen Sie Ihre Existenz und z.B. Ihre Bäume auf Pachtgrund anbauen, wo Ihnen vielleicht der Vertrag gekündigt wird, wenn die Ernten endlich was abwerfen?
Meine Kinder sind jetzt groß und meine Gesundheit ruiniert – der Zug ist also abgefahren.
Ich habe in Deutschland die Erfahrung gemacht, dass die Besitzenden immer reicher und die Besitzlosen immer ärmer werden. Das ist kein Naturgesetz, sondern absichtlich strukturell so eingerichtet.
Die Strukturen sind so gestaltet, dass der Großteil der Bevölkerung zwingend zum Überleben Erwerbsarbeit für fremde Unternehmer leisten muss, d.h. dass der Mensch sich versklaven muss, damit er über die Lohnsteuer kontrolliert und ausgebeutet werden kann. Der „Staat“ bedient sich quasi per Selbstbedienung vom Konto. Sie dürfen nicht vergessen: Wir haben seit 1945 keinen Friedensvertrag und leben in einem besetzten Land, das permanent abgemolken wird.
Ein freies und unabhängiges Leben ist in diesem Land strukturell nicht als Möglichkeit vorgesehen (außer für die Vermögenden), weil nicht erwünscht. Daher wird es (dem Unvermögenden) unmöglich gemacht. Man braucht eben Arbeitssklaven.
„Nun sind die italienischen Betriebe natürlich kleiner als die deutschen. Es sind fast alles Einmann- oder Familienbetriebe.“ So hat es in Deutschland auch mal ausgesehen. Haben Sie sich noch nie darüber Gedanken gemacht, warum diese kleinen Betriebe in Deutschland fast ausgestorben sind?
Wissen Sie, Herr Prabel, Ihre Überlegungen sind nicht falsch, aber zu oberflächlich. Vertiefen Sie Ihre Überlegungen, indem Sie die richtigen weiterführenden Fragen stellen und bis auf den Grund weiterverfolgen. Andernfalls erreichen Sie nichts, weil Sie die Wurzel des Problems nicht erfassen. Oberflächliche Sichtweisen sind eine schlechte Angewohnheit von Kommunalpolitikern.
Also, lieber Herr Prabel: In Zukunft genauer hinschauen und nicht Äpfel mit Birnen vergleichen! Die Menschen können nur so, wie ihre Möglichkeiten sind. Und für Letzteres seid Ihr Politiker verantwortlich.
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“Der Feminismus ist unsere Erfindung aus zwei Gründen. Vorher zahlte nur die Hälfte der Bevölkerung Steuern, jetzt fast alle, weil die Frauen arbeiten gehen. Außerdem wurde damit die Familie zerstört und wir haben dadurch die Macht über die Kinder erhalten. Sie sind unter unserer Kontrolle mit unseren Medien und bekommen unsere Botschaft eingetrichtert, stehen nicht mehr unter dem Einfluss der intakten Familie. Indem wir die Frauen gegen die Männer aufhetzen und die Partnerschaft und die Gemeinschaft der Familie zerstören, haben wir eine kaputte Gesellschaft aus Egoisten geschaffen, die arbeiten, konsumieren, dadurch unsere Sklaven sind und es dann auch noch gut finden.” Nicholas Rockefeller (Rockefeller Foundation)
„Die NATO wurde nicht, wie die meisten Menschen glauben, als Verteidigungsbündnis gegen die militärische Bedrohung durch die Sowjetunion geschaffen. Nein, die NATO wurde als Instrument gegen Deutschland ins Leben gerufen. Die Briten wollten die NATO, um die Amerikaner in Europa zu halten. Und die Erweiterung der NATO dient demselben Zweck – Deutschland unter Kontrolle zu halten. … Deshalb sind wir heute reicher. Wir sind in Korea, Japan und in Deutschland – für immer, und es zahlt sich aus … Wenn Sie zurückschauen und sehen, was über die Jahre alles geschah, dann sehen Sie, daß wir immer reicher, reicher und reicher wurden.”
GENERAL William Odom in der populären amerikanischen Fernseh-Diskussionsrunde “JOHN MCLAUGHLIN’S ONE ON ONE”, USA am 24/25. April 1999. General Odom graduierte in West Point. Er promovierte zum Doktor an der Columbia Universität und diente zwei Präsidenten. Unter Carter nahm er eine Schlüsselstellung im Nationalen Sicherheitsrat ein und unter Reagan war er Generalstabschef für Spionage und Direktor des Amtes für Nationale Sicherheit.