Die sogenannte „Energiewende“ bremst sich selbst
Ganze 3 % des deutschen Stroms werden von Photovoltaikanlagen erzeugt. Wegen dieses winzigen Aufkommens werden Solarthermieanlagen von den Dächern verdrängt (Platzmangel) und Wärmepumpen wegen steigender Strompreise unattraktiv, Das ist das Fazit der statistischen Auswertung des Baus von Wärmeerzeugungsanlagen 2012. Die folgende Tabelle zeigt den Verkauf und Einbau von Heizungsanlagen 2012.
2012 |
Prozent |
|
Insgesamt |
650.000 |
100 % |
Gas-Brennwertkessel |
384.000 |
59 % |
Gas-Niedertemperaturtechnik |
108.000 |
17 % |
Öl-Brennwertkessel und Niedertemperaturkessel |
70.000 |
11 % |
Wärmepumpen |
60.000 |
9 % |
Holzpelletheizungen undScheitholzkessel |
29.000 |
4 % |
Solarthermie |
145.000 |
Nur Ergänzung zum Heizsystem |
Der Einsatz von heimischen Rohstoffen wie Holz und Braunkohle zum Heizen bzw. Wind für die Verstromung ist unter dem Gesichtspunkt der nationalen Versorgungssicherheit vorteilhaft. Insofern sind Holzheizungen und Wärmepumpen anzustrebende Heizsysteme. Sie kommen aber wegen dem EEG-System nicht wirklich voran.
Wärmepumpen haben zwei riesige Nachteile: Man ist bei der Stromlieferung an den Grundversorger gefesselt. Man kann nicht zu anderen Anbietern wechseln. Und der Strom wird durch Photovoltaik extrem verteuert. Die folgende Tabelle zeigt die Verteuerung des Heizstroms durch Ökoumlagen pro kWh:
EEG-Umlage 2012 | 3,592 ct |
KWK-Umlage 2012 | 0,002 ct |
Stromsteuer 2012 | 2,050 ct |
NEV-Umlage 2012 | 0,151 ct |
Summe | 5,795 ct |
Darauf 19 % Ust | 1,101 ct |
Summe mit Ust | 6,896 ct |
Bei einem Entgelt von 12,16 ct für den Nachttarif und 14,96 ct für den Normaltarif macht der Ökosteueranteil 48 % bzw. 39 % aus. Und die Ökosteuern wachsen wegen dem unkontrollierten Zubau der Photovoltaik jedes Jahr heftig. Von 2012 auf 2013 wurde der Wärmepumpentarif mal eben um 13,9 % erhöht. So sendet das Bundesfinanzministerium falsche Signale an die Bauherren von Heizungsanlagen. Der Verkauf von Gaskesseln ist stark gestiegen, während der Bau von Wärmepumpen fast auf der Stelle tritt. Die Bauherren von Heizungsanlagen bocken wegen der staatlichen Fehlsignale bei der sogenannten „Energiewende“, so daß der Anteil von erneuerbaren Energien bei 13 % fast stagniert. Es ist keine Energiewende, sondern ein Photovoltaikchaos.